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Betablocker gegen Migräne?
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Kommentare
die Beiträge sind wirklich interessant. Allerdings bin ich jetzt total verunsichert, ob ich die Betablocker nehmen soll oder nicht.
Ich leide seit meinem 8ten Lebensjahr (mittlerweile 28) an Migräne. Manche Attacken sind so schlimm, dass ich 2-3 Tage flach liege und mir die Seele aus dem Leib breche. Besonders heftig ist's bei Wetterumschwüngen. Von Jahr zu Jahr wird's schlimmer.
Sobald es wieder losgeht nehme ich Sumatriptan 50 & 100mg), was mir zwar relativ schnell hilft, doch bei 10-12 Attacken im Monat nicht ganz gesund ist.
Mit Akupunktur (Ganz-Körper) habe ich es mehrmals versucht, vor einigen Jahren hat es mir super geholfen, doch dieses Mal leider nicht (mittlerweile schon 15 Sitzungen rum).
Daher war ich neuerdings beim Neurologen, dieser verschrieb mir sofort Betablocker. Als ich ihn nach möglichen Nebenwirkungen fragte (möchte schließlich bald gesunde Kinder bekommen), erwähnte er mit keinem Wort die von euch genannten. Er war mir zu sehr auf die Chemie fixiert.
Bevor ich die Dinger allerdings einnehme, werde ich versuchen mehr Sport zu treiben, um meine Ausdauer zu verbessern und es auch mit Schuesslersalzen probieren.
Bevor ich mir so Zeugs reinpfeiffe, wuerde ich gerne alle Alternativen ausprobieren, denn auch zahlreiche Studien haben belegt, dass Betablocker nicht Medikamente erster Wahl sein sollten. Das einzige was sie können, ist es den vielen behandelnden Ärzten ordentlichen Profit zu bescheren.
Was viele auch nicht wissen ist, dass man ab und zu zu einem Chiropraktiker sollte, denn durch die verschobene Anatomie ( zb Hüfte) kann oben im Wirbel ein wichtiges Blutgefäß abgeklemmt werden, wodurch die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn vermindert werden kann. Auch sollte man bei einem guten Kieferchirurgen sich durchchecken lassen, eine mögliche Kieferfehlstellunf kann ebenfalls Migräne ausloesen.
Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass man erst alles ausprobieren sollte, bevor man solche Medikamente einnimmt, denn Chemie über solch einen langen Zeitraum schlucken, vorallem in diesem jungen Alter ist niemals gut.
grad durch zufall auf den thread gestoßen...
bin seit 2007 migräne-opfer und so langsam wird mein chef ungemütlich...
betablocker hat mein arzt jetzt auch neuerdings angedacht, allerdings werd ichs erst mal mit magnesium + vitamin b probieren. des soll wohl auch unter umständen funktionieren.
hat bei irgemdjmd eigentl eine änderung des leben was gebracht, also zb neuer job und weniger stress und dann auch keine anfälle mehr?
aktuell reichen mir die freien dolortriptan mit 12,5 mg. hab von meinem arzt sumatriptan 50 mg verschrieben bekommen, da hats mich dermaßen abgeschossen, als ich die genommen hab oO
im dezember erst mal termin beim neurologen...
habt ihr da dann n attest zur vorlage beim arbeitgeber oder so?
viele grüße
Ich habe seit 4 Jahren Migräne ohne Aura. Zuerst wurde mir dagegen was pflanzliches verschrieben, was nicht geholfen hat. dann habe ich mehrere Schmerzmittel die extra für Migräne gedacht sind ausprobiert. meistens durfte ich dann zwei Tabletten nehmen weil die erste nicht wirkt und das kann ja definitiv nicht das richtige sein. Da ich außerdem täglich Migräne hatte kamen Schmerzmittel auf Dauer nicht wirklich in mein Visier. Ich habe dann auch gar keine mehr genommen und das iwie so ausgehalten. Letztes Jahr vor Weihnachten war ich dann wegen meines ersten Migräne mit Auras Anfall im Krankenhaus, da ich Lähmungserscheinungen am Arm und Hälfte der Zunge und Lippe hatte, sowie Sehschwäche. Ich wurde dann vom Arzt im Krankenhaus darauf gebracht eine sogenannte Vorsorge zu machen. Habe dann letztendlich vom Neurologen Beta Blocker (Metropolol) verschrieben bekommen.
Seit Januar diesen Jahres habe ich dann täglich 100mg genommen und Wunder oh Wunder, keine Schmerzen mehr. Bis vor ein paar Wochen dachte ich auch eigentlich, dass ich keine Nebenwirkungen habe:
- Müdigkeit
- übermäßiges Schwitzen zu bestimmten Tageszeiten (was auch im Zusammenhang mit der Pille stehen kann)
- ca. 4 kg in 4 Monaten zugenommen trotz gesundemund fettarmen Essen und Sport (was mich sehr aufregt da ich versuche abzunehmen!!)
Als ich dann wegen dem Schwitzen beim Hausarzt war, haben wir die Dosierung auf 50mg am Tag herabgesetzt. Müdigkeit und schwitzen sind immer noch, ob ich in der Zeit noch zugenommen habe weiß ich nicht.
Ehrlich gesagt habe ich Angst was neues auszuprobieren. Dann funktioniert es nicht, aber zunehmen will ich auch nicht kontinuierlich. Zum Neurologen werde ich definitiv gehen, da das nicht so weiter gehen kann.
Es ist sehr schön ohne Migräne leben zu können, aber die Nebenwirkungen sind einfach scheiße.
Viele Grüße
Hannah
Vielen Dank für deinen Beitrag. Er ermutigt mich es doch mit Beta Blockern zu versuchen. Habe wie du früher 3-4 mal im monat 3 atage Migräne. . Das kann so nicht weitergehen. Alles Gute!!
Ich nehme Betablocker seit ca.6 Jahre, am Anfang 50mg, danach 95mg...heute nehme ich wieder nur 50mg.Bei mir wirken die Betablocker nicht so viel..Leide immer noch unter viele Attacken und hilft fast gar nichts...habe Akupunktur und botoxspritze ausprobiert, leider umsonst. Von Betablocker habe ich auch ein paa kilo zugenommen und bin immer müde... Aber es ist nicht so schlimm wie Migräne. Ich wars beim knochenbreaker im Filsum (Hanken) oder so heisst er.Seine Massage hat mir geholfen...wäre fast 3. Monate Schmerzenfrei. Danach ginge wieder mit dem schmerzen los.
was ich sagen wollte ist...das die Betablocker nicht so schlimm sind(meine Erfahrung)....
L.G
ich möchte einmal eine Lanze für die Betablocker brechen.
Schweissanfälle und Gewichtszunahme sind am häufigsten hier als Nebenwirkungen beschreiben worden. Diese Phänomene sind aber keineswegs Zeichen einer Vergiftung oder einer Unverträglichkeit des Organismus, sondern sie lassen sich einfach physikalisch leicht erklären.
ALLE Betablocker führen je nach Wirkmenge und Einnahmehäufigkeit zu eine Verlangsamung des Herzschlages. Das ist im Bett (allein!)oder am Schreibtisch nicht weiter schlimm - ob ich nun einen Puls von 75/min habe oder 55 - egal!
Kritisch wird es, wenn mein Herz schneller schlagen sollte, weil nämlich meine Muskeln mehr Sauerstoff benötigen: beim Sport oder auch schon bei kleinen Anstrengungen (Treppe , Radfahren bei Gegenwind etc.) oder auch in Stress-Situationen. Da wird nun eben das Herz "geblockt", kann also nicht auf eine höhere Frequenz kommen! Folge: Luftnot, Schweißausbruch.
Der Mensch lernt ja bekanntlich manchmal, und Unangenehmes vermeiden wir ja gerne. Also wie reagieren wir auf die oben beschriebenen Probleme? Richtig, wir bewegen uns weniger! Da ist dann auch die Gewichtszunahme verständlich, nicht?
Kalte Hände/Füsse bekommen meist nur schlanke, magere Menschen. Oder sie sind schon über 60 und haben eh schon eine schlechte Hautdurchblutung. Auch Raucher haben hier mehr Probleme. Da ist es dann sicher sinnvoll, die Dosierung zu senken. Dasselbe gilt für die Nebenwirkung "Kreislaufstörung", die ja meist eine zu starke Senkung des Blutdruck als Ursache hat.
Klar ist: Betablocker helfen nicht jedem, und sicher gibt es auch viele Menschen, die sie aus diesem oder jenem Grund nicht vertragen.
Aber sie sind auch kein "Teufelszeug"!
Beste Grüße
P.S.: Übungen zur Stress-Bewältigung, Massage und Gymnastik für die Wirbelsäule, Optimierung der Sehstärke! Nicht vergessen!
Da ich im Monat mehr als zehn Anfälle von Migräne habe, habe ich mich an mein Arzt gewendet welcher mir darauf hin Betablocker verschrieben hat. Ich habe mir erhofft wenigstens eine kleine Erleichterung zu spüren, jedoch hat Betablocker hat mir kein bisschen geholfen, eher das Gegenteil! Mir ging es bei jeder Einnahme von Betablocker schlechter. Neben unaufhörlicher Migräne kam niedriger Blutdruck und niedriger Puls hinzu.