Es gibt über 200 Kopfschmerzarten – und eine Vielzahl an möglichen Auslösern. In der Akuttherapie von Kopfschmerzen sind Kombinationspräparate aus ASS, Paracetamol und Coffein (wie z.B. Thomapyrin® CLASSIC und INTENSIV) Mittel der ersten Wahl. Und das von ganz offizieller Stelle: Seit 2004 stehen diese in den Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft ganz oben. Sogar bei der Behandlung von Migräne und starken Spannungskopfschmerzen haben sich die Kombinationspräparate bewährt. Das Geheimnis ist das enthaltene Coffein, wie eine Untersuchung der renommierten Cochrane Collaboration untermauert. Demnach konnte ab einer Menge von 100 mg Coffeinzusatz die signifikante Wirkverstärkung bei Schmerzmitteln durch Kombinationspräparate erneut bestätigt werden. Gleiches gilt auch für Coffein und Ibuprofen, wie neue Daten zeigen1: Dank dem wirkbeschleunigenden Effekt ist die Kombination mit Ibuprofen bereits 15 Minuten nach der Einnahme Mono-Ibuprofen signifikant überlegen. Hinsichtlich der schmerzlindernden Wirksamkeit ist die Kombi seinem Einzelwirkstoff über einen Zeitraum von 8 Stunden um 40 Prozent überlegen – bei guter Verträglichkeit. Ein zusätzliches Plus ist die gute Wirksamkeit bei einer Vielzahl an Patienten: Patienten, die mit der Kombination aus 100 mg Coffein und 400 mg Ibuprofen behandelt wurden, erfuhren in 40 Prozent mehr Fällen eine deutliche Schmerzlinderung im Vergleich zum Einzelwirkstoff Ibuprofen 400mg1.
Wer jetzt aber glaubt, er könne seine Kopfschmerztablette einfach mit einer Tasse Espresso „runterspülen“, irrt sich. Denn die Coffeinmenge schwankt je nach Sorte und Zubereitungsart stark. Bei Kopfschmerzen sind optimal dosierte Kombinationspräparate die bessere Lösung. Sie wirken rund 15 Minuten schneller2 als ihre Einzelsubstanzen. Ein weiterer Vorteil bei der Behandlung von Kopfschmerzen durch Kombinationspräparate ist der, dass die einzelnen Stoffe darin niedriger dosiert sind als in den jeweiligen Einzelpräparaten. Das trägt zur guten Verträglichkeit bei.
Immer wieder taucht die Frage auf, ob die Kombination mit Coffein durch seine anregende Wirkung zu einer häufigeren Einnahme führt und so ein Schmerzmittelkopfschmerz häufiger auftritt als bei der Einnahme von Einzelwirkstoffen. Diese Frage stand deshalb im Mittelpunkt einer international durchgeführten Literatursichtung und Bewertung unter Beteiligung der Zulassungsbehörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Ergebnis: Kombinationspräparate werden weder häufiger verwendet noch lösen sie bei bestimmungsgemäßem Gebrauch mehr Schmerzmittelkopfschmerz aus als andere Kopfschmerzmedikamente3.
Das Angebot an Kopfschmerzpräparaten ist groß. Doch was hilft schnell und ist dennoch gut verträglich? Eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfe bieten die Leitlinien der Kopfschmerzgesellschaften im deutschsprachigen Raum (Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Österreichische Kopfschmerzgesellschaft, Schweizerische Kopfwehgesellschaft). Darin wurden die zu den verschiedenen Wirkstoffen vorhandenen Studien analysiert und entsprechende Empfehlungen für die Selbstbehandlung von Spannungskopfschmerzen und Migräne abgeleitet. Die fixe Kombination aus ASS + Paracetamol und Coffein (wie z.B. in Thomapyrin® CLASSIC und INTENSIV) steht ganz oben in den Leitlinien als ein Mittel der ersten Wahl mit hervorgehobener Empfehlung. Wegen der nachgewiesenen Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit. Auch Ibuprofen wird als Mittel erster Wahl empfohlen. Neue Daten zeigen, dass die Kombination aus Coffein und Ibuprofen bereits 15 Minuten nach der Einnahme Mono-Ibuprofen in Bezug auf die Schmerzlinderung signifikant überlegen ist. Hinsichtlich der schmerzlindernden Wirksamkeit ist die Kombi dem Einzelwirkstoff über einen Zeitraum von 8 Stunden um 40 Prozent überlegen – bei guter Verträglichkeit.4
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