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Die besten Hausmittel gegen Kopfschmerzen – ganz ohne Tabletten

Nicht immer ist bei Kopfschmerzen eine Tablette nötig. Manchmal können auch natürliche Mittel die Beschwerden lindern. Welche Hausmittel helfen, wann Sie doch besser zur Tablette greifen sollten und wann ein Arztbesuch nötig wird.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • welche Hausmittel besonders gut gegen Kopfschmerzen helfen
  • was Sie tun können, wenn Hausmittel nicht ausreichend wirken

Zuerst: Was sind die Ursachen für Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen kennt fast jeder. Rund 70 Prozent aller Deutschen leiden mindestens einmal im Jahr daran, laut aktuellen Daten des Robert-Koch Instituts (RKI). Die Gründe für Kopfschmerzen sind allerdings sehr unterschiedlich:

  • Eine besonders häufige Ursache für Kopfschmerzen sind Verspannungen im Kopf-, Schulter und Nackenbereich. Sie sind meist die Folge von Bewegungsmangel, Stress, einer ungeeigneten Schlafmatratze, Zugluft etc. Wenn die Muskeln im Hals-, Nacken- Schulterbereich verhärtet sind, können sie auf die direkt darunterliegenden Nerven drücken und diese reizen. Das führt dann zu Spannungskopfschmerzen, der häufigsten Kopfschmerzart überhaupt.
  • Eine genetische Veranlagung und bestimmte Auslösefaktoren – sogenannte Trigger - sind Ursachen der zweithäufigsten Kopfschmerzart Migräne. Zu den Triggern, die dafür bekannt sind, besonders häufig Migräne-Schmerzattacken auszulösen, zählen z. B. Hormonschwankungen, Stress, flackerndes Licht, starke Düfte, aber auch bestimmte Lebensmittel wie Rotwein und Glutamat.
  • Migräne und Spannungskopfschmerzen können auch zusammen auftreten. Sie werden als sogenannte Primärkopfschmerzen bezeichnet, bei denen der Kopfschmerz als eigenständige Erkrankung auftritt. Migräne und Kopfschmerzen zusammen machen rund 90 Prozent aller Kopfschmerzarten aus.
  • Kopfschmerzen können aber auch in einem engen Zusammenhang zu anderen äußeren Faktoren auftreten. Die Kopfschmerzen sind dann eher ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung. Diese Art von Kopfschmerzen wird auch Sekundärkopfschmerz genannt. Häufige Ursachen für Sekundärkopfschmerzen sind z. B. eine Erkältung oder eine Grippe, ein Sturz auf den Kopf, Zahn- und Kieferprobleme, der Genuss von zu viel Alkohol, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente etc.
  • Primäre Kopfmerzarten, aber auch sekundäre Kopfschmerzarten, die keine ernste Ursache haben, wie z. B. eine Erkältung oder ein Kater, können gut selbst behandelt werden. Dazu stehen in der Apotheke sehr wirksame und gut verträgliche Schmerzmittel zur Verfügung. Daneben können aber auch Hausmittel und alternative Heilmittel Linderung bei Kopfschmerzen verschaffen.

Welche Hausmittel können gegen Kopfweh helfen?

Folgende Hausmittel können bei Kopfschmerzen helfen:

Kälte – eher bei Migräne

Ein Hausmittel gegen pochende Migränekopfschmerzen sind kühlende Kompressen auf Stirn und Schläfen. Die kalten Auflagen wirken gefäßverengend und verringern die Schmerzwahrnehmung. Gönnen Sie sich dazu ein paar Minuten Ruhe.

Wärme tut im Nacken gut

Bei Spannungskopfschmerzen empfinden Betroffene auch Wärme im Nacken als besonders wohltuend. Legen Sie sich dazu ein erwärmtes Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche in den Nacken. Alternativ können Sie auch die Nackenregion mit einer Rotlichtlampe bestrahlen oder mit dem Haarfön warme Luft über den Nacken pusten.

Die Wärme fördert die Durchblutung und löst Verspannungen im Hals-, Nacken, Schulterbereich. Achten Sie beim Erwärmen der Auflage bzw. beim Einstellen der Fönluft aber stets darauf, sie nicht zu heiß werden zu lassen, damit Sie die empfindliche Haut im Halsbereich nicht versehentlich verbrennen.

Massage gegen Kopfweh

Spannungslösend wirken auch sanfte Massagen von Schläfen, Kopfhaut, Kiefer und Nacken. Sie können dazu die verspannte Muskulatur sanft mit jeweils zwei Fingern kreisend massieren. Für die Massage der Kopfhaut können Sie alle zehn Finger nutzen und damit über die Kopfhaut gleiten.

Massage gegen Kopfweh

Akupunktur und Akupressur

Die gezielte Stimulation bestimmter Akupunktur- bzw. Akupressur-Punkte mit Nadeln bzw. mit Fingerdruck ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Auch bei Kopfschmerzen und Migräne kann sich ein Behandlungsversuch lohnen. Außerdem können auch unangenehme Begleiterscheinungen von Migräne, etwa Übelkeit, mit diesen Techniken gemildert werden.

Ein wichtiger Anti-Schmerz-Punkt, den Sie selbst gut erreichen können, liegt auf dem Handrücken und zwar genau in der Vertiefung, wo Zeigefinger und Daumen sich treffen. Diesen Punkt können Sie mit dem Daumen der jeweils anderen Hand besonders gut erreichen. Drücken Sie für 1 – 2 Minuten sanft zu, bis es leicht unangenehm wird, und wechseln dann die Hand. Wichtig: Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie diesen Punkt eher nicht massieren, da er auch wehenfördernd wirken kann.

Fußbad mit Senfmehl für eine bessere Durchblutung

Bei Kopfschmerzen und Migräne kann auch ein warmes Fußbad mit Senfmehl helfen. Es hat eine reizende Wirkung und regt die Durchblutung im ganzen Körper an.

Lösen Sie dazu etwa 2 bis 3 Esslöffel Senfmehl aus der Apotheke in rund fünf Litern warmem Wasser auf und baden Sie beide Füße bis zu den Unterschenkeln für 10 bis 15 Minuten darin. Spülen Sie anschließend Füße und Unterschenkel gut ab, trocknen sie und ruhen dann mindestens eine halbe Stunde lang aus.

Oder ein Unterarmbad Durchblutungsfördernd und kreislaufanregend

wirken auch kalte Unterarmbäder. Dazu das Waschbecken mit kaltem Wasser füllen und abwechselnd die Unterarme bis zum Ellenbogen für etwa 30 Sekunden eintauchen.

Welche natürlichen Mittel gegen Kopfschmerzen gibt es?

Ätherische Öle

Pfefferminzöl hat eine angenehm kühlende und nachweislich schmerzlindernde Wirkung bei Kopfschmerzen. Geben Sie dazu etwas Öl großflächig auf Stirn und Schläfen.

Sie können die Anwendung auch mit einer Kopfmassage verbinden. Achten Sie jedoch darauf, dass das Öl nicht in die Augen gelangt. Bei Babys und Kleinkindern darf Pfefferminzöl nicht angewendet werden. Es enthält Menthol, das bei kleinen Kindern zu Atembeschwerden führen kann.

Heilpflanzen

Heilpflanzen wie Weidenrinde, Mädesüß, Ingwer, Mutterkraut oder auch Pestwurz können Sie ebenfalls zur sanften Behandlung von Kopfschmerzen probieren.

Mädesüß und Weidenrinde enthalten unter anderem Salicylsäure. Das ist ein ähnlicher Wirkstoff, der auch in gängigen Acetylsalicylsäure-haltigen - sprich ASS-haltigen – Schmerzmitteln enthalten ist. Weidenrinde, Mädesüß, Ingwer und Mutterkraut können Sie in der Apotheke oder gut sortierten Drogeriemärkten kaufen. In der Regel wird daraus ein Tee gekocht und bei Bedarf ein bis zwei Tassen täglich davon getrunken.

Pestwurz

Pestwurz wird meist in Form von Pulverkapseln angeboten und wirkt ebenfalls schmerzlindernd, entkrampfend, vegetativ ausgleichend und beruhigend.
Diese Heilpflanze kann bei der Vorbeugung von Migräne helfen und sollte deshalb eingenommen werden, bevor es zu einer möglichen Schmerzattacke kommt.

Kaffee mit Zitronensaft: die Vitamin-Coffein-Kombi

Als natürliche Akuthilfe bei Kopfschmerzen gilt auch eine Tasse Kaffee oder Espresso mit Zitronensaft. Das im Kaffee enthaltene Coffein hemmt die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes Adenosin, der auch bei der Schmerzverarbeitung eine Rolle spielt. Das Vitamin C im Zitronensaft soll die schmerzlindernde Wirkung des Coffeins noch verstärken. Coffein zur Wirkstoffverstärkung wird übrigens auch bei der Herstellung von gängigen Schmerzmitteln verwendet. Anders, als das beim Kaffeetrinken möglich ist, kann der für eine besonders schnelle und starke Wirkung benötigte Coffeingehalt hier ganz exakt bestimmt werden.

Was hilft noch im Alltag gegen Kopfschmerzen?

Mit dem richtigen Verhalten im Alltag können Sie zusätzlich viel dazu beitragen, dass Kopfschmerzen seltener auftreten oder schneller verschwinden.

Wasser trinken nicht vergessen

Denken Sie daran, immer ausreichend viel zu trinken. Pro Tag sollten es ca. 1,5 Liter sein. Im stressigen Alltag geht das regelmäßige Trinken leider oft unter, was oft Kopfschmerzen zur Folge hat.

Trinken Sie deshalb nicht erst, wenn Sie Durst bekommen, dann haben Sie bereits ein Defizit. Achten Sie besser auf eine gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr. Besonders gut geeignet sind dazu Getränke wie Wasser und ungezuckerte Tees. Mitunter können Sie auch auf leichte Saftschorlen ausweichen, falls Ihnen Wasser alleine auf Dauer zu langweilig schmeckt.

Tipp: Stellen Sie sich eine Karaffe mit Wasser (Tee oder leichter Saftschorle) auf den Schreibtisch. Das erinnert Sie daran, zu trinken, und Sie sehen außerdem, wie viel Sie schon getrunken haben.

Bewegung hilft bei Spannungskopfschmerzen und kann Migräne vorbeugen

Bewegung in Form von Ausdauersport und Alltagssport kann akute Spannungskopfschmerzen lindern und Migräneattacken vorbeugen. Dazu müssen Sie nicht unbedingt ein Fitnessstudio besuchen. Versuchen Sie einfach insgesamt mehr Bewegung in Ihr Leben zu bringen - wenn möglich an der frischen Luft. Das ist weniger schwer als Sie denken. Sie müssen dazu nur auf ein paar eingefahrene Bequemlichkeiten verzichten:

  • Gehen Sie einfach öfters mal wieder zu Fuß.
  • Nutzen Sie lieber die Treppe statt des Aufzugs.
  • Oder steigen Sie aufs Fahrrad statt ins Auto.

Das ist gesund, verbrennt Kalorien und beugt Verspannungen vor, die sonst anschließend wieder zu Kopfschmerzen führen könnten.

Wichtig: Migränepatienten sollten auf moderates Training achten und es nicht übertreiben, da exzessive Sporteinheiten – insbesondere Kraftsport – auch Migräneattacken auslösen können. Ruhe statt Sport gilt bei Migräne in der akuten Schmerzphase. Bewegung verschlimmert hier meist die Beschwerden.

Stressabbau: die vielleicht wichtigste Prophylaxe

Stress gilt als besonders häufiger Auslöser für Kopfschmerzen und Migräne – leider ist dieser heutzutage fast allgegenwärtig. Um Stress abzubauen bzw. ihn gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es hilfreich, Entspannungstechniken zu erlernen und im Alltag anzuwenden:

  • Autogenes Training
  • Yoga/
  • Progressive Muskelentspannung
  • Auch Ausdauersportarten wie Laufen oder Nordic Walking wirken stressmindernd
  • Manchmal hilft aber einfach auch ein entspannendes Vollbad
  • Oder eine beruhigende Musik

Ausreichender und regelmäßiger Schlaf

Last but not least sollten Sie darauf achten, regelmäßig ausreichend viel zu schlafen, denn auch Schlafmangel sowie Rhythmusänderungen beim Schlaf (z. B. durch Schichtarbeit) gelten als Trigger für Kopfschmerzen.

Der individuelle Schlafbedarf ist von Mensch zu Mensch zwar leicht unterschiedlich. Weniger als 7 Stunden täglich sollten es jedoch langfristig nicht sein, damit Sie sich dauerhaft ausgeruht fühlen und so Kopfschmerzen durch Müdigkeit vermeiden.

Zu langes Schlafen, etwa am Wochenende, ist übrigens auch nicht günstig. Versuchen Sie, möglichst jeden Tag gleich lang und zu ähnlichen Zeiten zu schlafen, um Kopfschmerzen und Migräne durch Schlafmangel oder Schlafrhythmusänderungen vorzubeugen.

Kann eine Ernährungsumstellung gegen Kopfschmerzen helfen?

Tatsächlich kann auch die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf die Entstehung von Kopfschmerzen haben:

  • Zum einen spielt eine Rolle, wann Sie essen. Denn auch Hunger und akute Unterzuckerung können Kopfschmerzen auslösen. Versuchen Sie deshalb, möglichst regelmäßig zu essen und nicht über längere Zeit auf Essen zu verzichten.
  • Außerdem ist auch entscheidend, was Sie essen. Denn auch bestimmte Lebensmittel können Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Sie gelten als sogenannte Trigger. Welche das sind, ist bei jedem Kopfschmerz-Patienten individuell verschieden. Es gibt aber Lebensmittel, von denen man weiß, dass Sie bei besonders vielen Patienten zu Kopfschmerzattacken führen. Dazu gehören unter anderem:
    • Fertigprodukte, da sie häufig überdurchschnittlich viele chemische Zusätze enthalten, wie z. B. Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker
    • Rotwein
    • Histamin (gereifter Käse, Essig, Alkohol, Tee)
    • Schokolade
    • Nüsse
    • Gluten
    • Zitrusfrüchte
    • Künstliche Süßstoffe

Was tun, wenn Hausmittel nicht helfen?

Hausmittel und natürliche Mittel können Linderung bringen, wirken aber nicht in allen Fällen zuverlässig und vor allem schnell genug.

Quälen Sie sich dann bitte nicht, sondern greifen Sie rechtzeitig zu Schmerzmitteln aus der Apotheke, die allgemein gut verträglich sind.

Was tun, wenn Hausmittel nicht helfen?

Tipp: Warten Sie mit der Einnahme nicht so lange, bis die die Schmerzen fast unerträglich geworden sind. Denn bei einer zu späten Einnahme können auch Tabletten oft nicht mehr ausreichend helfen.

Welche Medikamente helfen bei Kopfschmerzen?

Es gibt verschiedene Schmerzmittelwirkstoffe, die bei Kopfschmerzen gut helfen, z. B.:

  • Paracetamol
  • Acetylsalicylsäure (ASS)
  • Ibuprofen
  • Kombinationen von Schmerzmittelwirkstoffen mit Coffein, die nachweislich besser wirken als solche ohne

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) empfiehlt zur Behandlung von leichten bis starken Kopfschmerzen und Migräne in erster Wahl eine Kombination aus Paracetamol und ASS plus Coffein in unterschiedlichen Dosierungen.

Dank der idealen Wirkstoffkombination von ASS, Paracetamol und Coffein eignet sich diese Schmerzmittelkombination vor allem bei intensiveren Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräneanfällen. ASS und Paracetamol verstärken sich gegenseitig und Coffein dient als Wirkverstärker und -beschleuniger. Durch das Coffein wirken die Tabletten schneller als seine Einzelwirkstoffe.

Für die Behandlung von starken Kopfschmerzen, die oft auch in Verbindung mit Schulter- und Nackenbeschwerden (KoNaSchu) auftreten, liefert eine Kombination aus Ibuprofen und Coffein eine besonders effektive Linderung. Die Kombination mit Coffein wirkt dabei nachweislich schneller und stärker als der Einzelwirkstoff Ibuprofen 400mg alleine, wie eine Studie mit 562 Patienten aus dem Jahr 2018 belegt.3

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Kopfschmerzen können in den allermeisten Fällen gut selbst behandelt werden. In seltenen Fällen können sie aber auch ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen sein. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen:

  • Wenn die Schmerzen täglich oder fast täglich auftreten.
  • Wenn Sie zusätzlich hohes Fieber bekommen.
  • Bei Kopfverletzungen, z. B. Sturz oder Schlag auf den Kopf.
  • Wenn Sie zusätzlich neurologische Ausfälle wie Sprachstörungen, Orientierungslosigkeit, Schwindel, etc. haben.
  • Wenn Kinder betroffen sind.
  • Wenn die Beschwerden in einem Alter von über 40 Jahren neu auftreten
  • Wenn Sie die Schmerzen als ungewöhnlich in Bezug auf Dauer, Stärke und Schmerzcharakter empfinden.
  • Wenn die Schmerzen, trotz Behandlung, stärker werden oder länger und häufiger auftreten.

Was kann man ohne Tabletten gegen Kopfschmerzen machen?

  • Bei milden Spannungskopfschmerzen und Migräne kann man die Schmerzbekämpfung erstmal durch Hausmittel probieren. Folgende Hausmittel und natürliche Maßnahmen bieten sich an:
    • Wärme im Nacken
    • Sanfte Massage von Kopf und Nacken
    • Akupunktur und Akupressur
    • Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen
    • Kalte Umschläge auf der Stirn
    • Warmes Senfmehl-Fußbad
    • Kaltes Unterarmbad
    • Kaffee mit Zitronensaft
    • Heilpflanzen, wie Weidenrinde, Ingwer oder auch Pestwurz
  • Auch Verhaltensänderungen im Alltag helfen Kopfschmerzen zu lindern und vorzubeugen. Achten Sie möglichst darauf:
    • Ausreichend viel zu trinken
    • Regelmäßig und gesund zu essen
    • Lebensmittel, die Kopfschmerzen triggern, zu meiden
    • Moderater Ausdauersport – bei Migränepatienten allerdings nur in den schmerzfreien Phasen
    • Stress abzubauen, z.B. mit Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenem Training
    • Ausreichend viel zu schlafen
Auch Verhaltensänderungen im Alltag helfen Kopfschmerzen zu lindern und vorzubeugen
  • Wenn Hausmittel nicht ausreichend und schnell genug helfen, sollten Sie Ihre Schmerzen mit einer Tablette behandeln. Bei Kopfschmerzen und Migräne haben sich dabei vor allem Kombinationspräparate bewährt, in denen Wirkstoffe mit Coffein für eine wirksamere Schmerzlinderung kombiniert werden. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) empfiehlt dazu in erster Wahl die Wirkstoffkombination Paracetamol und ASS plus Coffein. Bei Spannungskopfschmerzen (oft auch mit Nacken- Schulterbeschwerden KoNaSchu) bietet sich eine Kombination aus Ibuprofen und Coffein an.
  • 1 Petersen KU. MMW Fortschr Med. 2013;155 Suppl 4:109-14.
  • 2 Diener HC et al. Cephalalgia. 2005; 25:776-87
  • 3 Weiser et al., 2018, Eur J Pain 22, 28ff


Anja Lang

Geschrieben von

Anja Lang

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