Unsere Inhalte sind pharmazeutisch und medizinisch geprüft.
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. In der Regel sind diese harmlos. Doch kommen die Schmerzen immer wieder oder halten lange an, ist ein Arztbesuch ratsam. In der Regel kann der Arzt oder Ärztin bei Kopfschmerzen auch ohne MRT oder andere apparative Verfahren eine klare Diagnose stellen. Nur in Ausnahmefällen ist eine Magnetresonanztomographie nötig. Folgende Gründe sind bei Kopfschmerzen Anlass für eine MRT-Untersuchung:
Was passiert beim MRT
Patienten mit Kopfschmerzen legen sich beim MRT auf einen Untersuchungstisch. Dieser wird eine Röhre gefahren, in der sich ein Magnetfeld befindet. Mithilfe der magnetischen Wellen lassen sich Schnittbildaufnahmen des Körperinneren von hoher Qualität erzeugen. Die Untersuchung dauert 15 bis 50 Minuten. Es kommt dabei zu keiner Strahlenbelastung.
Warum bei Kopfschmerzen für die MRT-Untersuchung zum Teil ein Kontrastmittel gespritzt wird
Sogenannte Kontrastmittel werden über die Armvene in den Blutkreislauf verabreicht. Dadurch lassen sich beim MRT Blutgefäße und Muskeln besser darstellen. Die Mittel sind in der Regel gut verträglich.
Bei Kopfschmerzen zählt auch das EEG nicht zu den Basisuntersuchungen. In Ausnahmefällen kann die Elektroenzephalographie aber sinnvoll sein. Es wird dabei die elektrische Aktivität des Gehirns gemessen. Patienten erhalten dafür eine Art Haarnetz aus Haltebändern. Darauf werden Elektroden angebracht, die Hirnströme messen können. Bei bestimmten Kopfschmerzen kann ein EEG bei der Diagnose und Therapie behilflich sein – z. B. bei Migräne. Denn dabei ist oft die Erregbarkeit des Nervensystems erhöht, was ein Auslöser von Kopfschmerzen sein kann. Mithilfe des EEGs lässt sich dies nachweisen. Dafür werden Betroffene während der Untersuchung mit akustischen oder visuellen Reizen konfrontiert. Die Aufzeichnung der Hirnströme lässt dann erkennen, ob eine erhöhte Reizbarkeit der Nerven vorliegt. Bei Spannungskopfschmerzen kann ein EEG außerdem eingesetzt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen. Das Verfahren ist weder schmerzhaft noch schädlich und daher besonders für die Untersuchung von Kindern geeignet.
Bei Kopfschmerzen wird neben EEG und MRT auch das CT eingesetzt. Die Computertomographie des Kopfes ist besonders geeignet, um Veränderungen in der Struktur des Gehirns und z. B. Gefäßschäden im Schädel zu erkennen. Auch die Knochen und knochenähnliche Strukturen können mit dem Verfahren genauer als mit einem MRT dargestellt werden. Aufgrund der Strahlenbelastung wird die Untersuchung bei Kindern und Jugendlichen nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Auch bei schwangeren Patienten mit Kopfschmerzen ist ein MRT zu bevorzugen. Die Magnetresonanztomographie ist außerdem bei der Diagnose von Entzündungen (z. B. Enzephalitis) das Verfahren der ersten Wahl.
Machmal muss man mit Kopfschmerzen oder Migräne zum Arzt oder sogar Notarzt. Diese Regeln sollten sie kennen.
Vom Gespräch bis MRT: Der Arzt hat viele Diagnosemöglichkeiten. Je besser Sie diese kennen, desto besser können Sie sich vorbereiten.