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Der Schädel brummt oder platzt gleich? Das erleben mehr als die Hälfte aller Deutschen gelegentlich. In den allermeisten Fällen verschwindet das Kopfweh aber von selbst. Lassen sich Beschwerden nicht so leicht vertreiben, kann ein Arzt oder Ärztin helfen. Was macht der Arzt, um Kopfschmerzen zu lindern? Zur Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne kann der Arzt meist zu rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke raten. Ein Arztbesuch ist jedoch vor allem dann ratsam, wenn Kopfschmerzen z.B. häufiger als an zehn Tagen im Monat oder drei Tagen in Folge auftreten. Wann Sie sonst noch mit Kopfschmerzen einen Arzt oder Ärztin aufsuchen sollten, lesen Sie hier.
Aber was macht der Arzt, um eine klare Diagnose stellen zu können? Zwar liegen in 90 Prozent aller Fälle Spannungskopfschmerzen oder Migräne vor. Insgesamt gibt es aber über 200 Arten von Kopfschmerzen. Was macht der Arzt also, um diese zu unterscheiden? Die Antwort darauf scheint überraschend simpel. Denn in erster Linie spricht der Arzt oder Ärztin mit seinen Patienten. Was der Arzt dabei genau wissen will und wie Sie sich am besten auf den Termin vorbereiten – hier erfahren Sie mehr darüber.
Wenn Sie wissen, was der Arzt genau macht, können Sie sich vorbereiten und ihm die Diagnose erleichtern. Er wird sich unter anderem nach Häufigkeit, Art und Dauer der Schmerzen, dem betroffenen Kopfbereich und Begleiterscheinungen wie Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel erkundigen. Was macht der Arzt noch und welche Details der Beschwerden sind von Bedeutung? Die wichtigsten Fragen finden Sie in unserem Kopfschmerzfragebogen. Er dauert nur wenige Minuten und ist eine gute Vorbereitung für Ihr Arztgespräch.
Was macht der Arzt, nachdem er ein ausführliches Patientengespräch geführt hat? Dann beginnt meist eine kurze körperliche Untersuchung. Der Experte prüft dabei z.B. die Gesichts- und Halsmuskulatur. Denn Kopfschmerzen sind oft schlicht eine Folge von Verspannungen, beispielsweise in Verbindung mit Nacken- und Schulterschmerzen. Was macht der Arzt noch? Indem er Augenbewegungen, das Gefühl im Gesicht, das Hören und Sehen untersucht, kann er Defekte der Nerven ausschließen. Dazu dienen auch Tests des Gleichgewichtssystems, der Bewegungskoordination und der Arm- und Beinkraft auf der Untersuchungsliege. In entspannter Rückenlage können außerdem die Reflexe von Armen und Beinen geprüft werden.
In der Regel reichen das Anamnesegespräch und die körperliche Untersuchung für eine eindeutige Diagnose aus. Sogenannte apparative Untersuchungen wie CT oder MRT werden nur selten vorgenommen, z.B. wenn der Verdacht auf eine ernste, behandlungsbedürftige Grunderkrankung besteht, bei der der Kopfschmerz nur als Begleiterscheinung (Sekundärkopfschmerz) auftritt. Mehr über den Einsatz von EEG und MRT finden Sie unter diesem Link. Was macht der Arzt, wenn Symptome nicht eindeutig sind? Auch in diesem Fall wird er eine apparative Methode wie beispielsweise das MRT einsetzen.
Betroffenen von anhaltenden und wiederkehrenden Beschwerden wird dazu geraten, ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Aber was macht der Arzt damit? Der Arzt oder Ärztin können das Protokoll für die Diagnose gut nutzen. Darüber hinaus lassen sich durch die genaue Dokumentation der Beschwerden meist Auslöser, sogenannte Trigger, schneller identifizieren. Was macht der Arzt, wenn Auslöser bekannt sind? Der Mediziner berät seinen Patienten dann, wie er Trigger vermeiden und dadurch Kopfschmerzen vorbeugen kann. Wie gut eine Therapie wirkt, lässt sich ebenfalls sehr gut mit einem Kopfschmerztagebuch nachvollziehen.
Machmal muss man mit Kopfschmerzen oder Migräne zum Arzt oder sogar Notarzt. Diese Regeln sollten sie kennen.
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