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Migräne durch Akupunktur lindern? Das ist tatsächlich möglich, wie die sogenannte Gerac-Studie nun belegt hat. Dabei haben über 200 Ärzte untersucht, wie sich der Leidensdruck von Migränikern durch Akupunktur verändert. Die Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine sechswöchige Behandlung bei chronischer Migräne den Attacken genauso gut vorbeugen kann wie eine ebenso lange medikamentöse Therapie.
Nach Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind Meridiane Leitbahnen, durch die die Lebensenergie (Qi) fließt. Gerät dieser Fluss ins Stocken, treten entsprechende Symptome wie z. B. Migräne auf. Bei der Akupunktur soll die Stimulation von bestimmten Meridianen mit Nadeln solche Blockade lösen. Dadurch kann die Energie wieder fließen und Beschwerden lassen nach – so die Theorie. In einer aktuellen deutsch-chinesischen Untersuchung zum Thema Migräneprophylaxe mittels Akupunktur fanden Wissenschaftler heraus, dass die spezifischen Migräne-Meridiane möglicherweise gar keine große Rolle spielen. Doch jetzt haben Forscher das Gegenteil bewiesen.
In einer Untersuchung wollten Forscher wissen, ob sich die Anzahl der Migränetage durch Akupunktur spezifischer Migräne-Meridiane im Gegensatz zur Akupunktur ganz anderer Stellen verändert. Wie wirkt sich „echte“ und „falsche“ Akupunktur auf Migräne aus? Ergebnisse nach vier Wochen: Für die Anzahl an Migränetagen macht es offenbar keinen gravierenden Unterschied, wo genau die Nadeln gesteckt werden. Im Schnitt wurden die Teilnehmer 2,7 bis 3,4 Tage davon heimgesucht. Neun bis zwölf Wochen nach Therapieende zeigte sich dann allerdings ein signifikanter Unterschied in den Behandlungsgruppen: Die Migräne-Patienten, die eine „echte“ Akupunktur an den spezifischen Migräne-Meridiane erhalten hatten, berichteten im Schnitt von etwas mehr als 2 Kopfschmerztagen. Die Teilnehmer der Kontrollgruppe klagten an durchschnittlich 3,3 Tagen darüber.
Betroffene von Migräne müssen Akupunktur nach wie vor selbst zahlen. Die Kassen kommen dafür leider nicht auf. Für eine erfolgreiche Behandlung sind bei Migräne im Schnitt 15 Akupunktursitzungen nötig. In manchen Fällen stellt sich die Besserung bei Migräne erst nach 10 bis 40 Akupunktursitzungen ein. Experten empfehlen eine Auffrischung der Therapie nach drei Monaten. Diese soll den Langzeiterfolg sichern. Bei Migränikern genügen dafür meist weitere 3 bis 4 Sitzungen.
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