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Überlastung im Job, Streit mit dem Partner oder ein überfüllter Terminkalender – Stress gilt als Nummer-Eins-Trigger von Migräne. Wer beim Stressbewältigungstraining lernt, besser damit umzugehen und Anspannung möglichst zu vermeiden, kann Experten zufolge die Häufigkeit von Attacken verringern.
Für Menschen mit Migräne empfiehlt sich deshalb ein Stressbewältigungstraining. Dieses wird von einem Psychologen geleitet. Zusammen mit dem Experten erarbeiten Migräne-Geplagte beim Stressmanagement im ersten Schritt eine Liste. Darauf notiert der Patient Situationen, die er in seinem Alltag immer wieder als belastend empfindet. Anschließend sortiert er diese nach ihrer Wichtigkeit.
Im zweiten Schritt sollen Betroffene von Migräne beim Stressbewältigungstraining lernen, anstrengende Situationen als Herausforderung statt als Bedrohung zu sehen. Dafür begeben sich Migräne-Patienten im Stressbewältigungstraining gedanklich in häufige Konfliktsituationen. Zusammen mit dem Therapeuten werden dann Verhaltensstrategien erarbeitet, mit denen sich solche Momente erfolgreich meistern lassen. Ein weiteres Ziel ist es, dass Patienten lernen, nein zu sagen und andere um einen Gefallen zu bitten. Die Erarbeitung einer effektiveren Zeitplanung und besseren Tagesstruktur sollen außerdem helfen, Belastungen zu reduzieren.
Wer abends geschafft nach Hause kommt, weiß manchmal gar nicht mehr, was genau den Stress des Tages verursacht hat. Das soll Migränikern während des Stressbewältigungstrainings nicht passieren. Deshalb gehört es für Betroffene von Migräne zur Bewältigung von Stress dazu, ein Tagebuch zu führen. Einerseits nehmen Patienten dadurch belastende Situationen im Alltag viel bewusster war. Gleichzeitig sind die Protokolle für das Gespräch mit dem Therapeuten nützlich. Gemeinsam erarbeitet dieser mit seinem Patienten dann abwehrende Verhaltensmaßnahmen. Dazu kann es auch gehören, dass bewusst Pausen im Alltag eingeplant werden.
Bei Migräne wird Stressbewältigungstraining in Einzel- und in Gruppentherapie durchgeführt. Wenn mehrere Teilnehmer dabei sind, werden oft Rollenspiele durchgeführt. Patienten lernen dabei unter anderem, wie sie sich in der Gruppe durchsetzen. Außerdem üben sie Strategien ein, mit denen sich soziale Stresssituationen mit anderen gut lösen lassen. Migränepatienten sollten das Stressbewältigungstraining am besten mit Maßnahmen wie Biofeedback, Entspannungsmethoden oder Ausdauersport kombinieren. Dadurch lässt sich der Behandlungserfolg zusätzlich steigern. Denn Migräniker erlernen in der Stressbewältigung vor allem psychische Lösungsstrategien. Diese lassen sich durch körperliche Entspannungsmethoden optimal ergänzen.
Neben Stress gelten auch Wetter und Hormone als Auslöser für Migräne. Die eigenen Trigger zu kennen, ist der erste Schritt zur Vorbeugung.
Medikamentöse Migräneprophylaxe, Entspannungstechniken oder Akkupunktur - für wen sich welche Methode eignet.
Ausdauersport kann Migräne-Beschwerden lindern. Ein passender Trainingsplan ist hierbei das A und O.
Entspannung kann vor Migräne schützen, denn Hauptauslöser ist Stress. Erfahren Sie, welche Methoden das Stresslevel senken können.
Die Biofeedback-Therapie hilft, Körperreaktionen zu beeinflussen. Migräne kann abgewendet und der Schmerz gelindert werden.
Eine Studie zeigt, dass Akupunktur bei Migräne helfen kann. Welche Resultate darf man erwarten? Und für wen ist Akkupunktur geeignet?