Mit der Schwangerschaft beginnt für Frauen eine völlig neue Lebensphase. Und auch der Körper gerät anfangs komplett aus dem Gleichgewicht – der Kreislauf schwankt, die Hormone stellen sich um. Häufige Folgen davon sind Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und nicht zuletzt auch Kopfschmerzen. Die gute Nachricht: Nach spätestens drei Monaten haben sich die Abläufe im Körper meist wieder stabilisiert. Dann verschwinden auch die schwangerschaftsbedingten Kopfschmerzen in der Regel wieder. Dennoch lohnt es sich, den Arzt frühzeitig auf die Beschwerden anzusprechen. Denn dieser kann die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft mit sanften Methoden lindern.
Übrigens kann auch ein plötzlicher Verzicht auf Coffein die Ursache von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sein. Dann lindert eine Tasse Kaffee das Problem. In der Schwangerschaft werden 200mg Coffein als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Das entspricht in etwa 2 Tassen Filterkaffee.
Für Migräne-Patientinnen gibt es eine gute Nachricht. Betroffene Frauen bleiben von Kopfschmerzattacken in der Schwangerschaft häufig verschont. Besonders dann, wenn die Migräne mit dem Menstruationszyklus zusammenhängt. Leider kommen die Kopfschmerzen nach der Schwangerschaft in vielen Fällen zurück.
Viele Frauen haben Angst, Kopfschmerzen in der Schwangerschaft mit Arzneien zu behandeln. Prinzipiell ist die Einnahme einiger Schmerzmedikamente bis Ende der 28. Schwangerschaftswoche aber erlaubt. Es wird allerdings dazu geraten, dies vorher stets mit dem behandelnden Arzt abzuklären. Hier finden Sie weitere Informationen über Arzneimittel in der Schwangerschaft. Und auch schonende Hausmittel können Kopfschmerzen in der Schwangerschaft wirkungsvoll lindern. Ein Überblick:
Der Frisch-Kick: Die Beschwerden machen sich vor allem nach einem Tag im stickigen Büro bemerkbar? Dann kann es sein, dass Sauerstoffmangel schuld an den Kopfschmerzen in der Schwangerschaft ist. Tipp: Regelmäßig lüften und jeden Tag mindestens 15 Minuten spazieren gehen.
Friedensstifter: Stress mit Kollegen, dem Partner, einer Freundin? Wenn Ihre Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vor allem nach Streitigkeiten auftreten, sollten Sie solche Situationen meiden und Ihr Umfeld für das Problem sensibilisieren.
Dem Schmerz gute Nacht sagen: Schlaf ist und bleibt die beste Medizin. Kommt dieser zu kurz, sind Kopfschmerzen in der Schwangerschaft oft die Folge. Mindestens 7,5 Stunden Schlaf pro Nacht werden empfohlen.
Viel trinken: Fehlt es an Flüssigkeit, reagiert der Körper oft mit Kopfweh. Schwangere sollten deshalb möglichst zwei Liter pro Tag trinken.
Gutes Bauchgefühl: Ein niedriger Blutzuckerspiegel ist oft Ursache von Kopfschmerzen – vor allem in der Schwangerschaft. Indem Sie regelmäßig kleine Snacks essen, beugen Sie dem Problem vor.
Von den Hormonen abgesehen, können auch andere Faktoren Kopfschmerzen in der Schwangerschaft verursachen. Denn Körper, Psyche und Nervensystem reagieren nun unter Umständen empfindlicher auf Faktoren wie Stress, Nahrungsmittel oder Schlafmangel. Um die genaue Ursache der Kopfschmerzen in der Schwangerschaft zu finden, empfehlen Experten, ein Schmerztagebuch zu führen. Notieren Sie darin genau, was Sie wann gegessen haben, wie lange Sie geschlafen haben und welche belastenden Situationen am Tag aufgetreten sind (z. B. Streit mit einer Freundin, Zeitdruck bei der Arbeit). Dokumentieren Sie außerdem, wann Kopfschmerzen entstanden sind. Spätestens nach zwei Wochen können Sie anhand der Notizen wahrscheinlich erkennen, ob eher Nahrungsmittel oder psychische Faktoren die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft auslösen. Das Kopfschmerztagebuch ist ebenfalls eine gute Grundlage für das Arztgespräch. Gemeinsam mit dem Experten können Sie überlegen, welche Faktoren die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft auslösen – und wie Sie diese am besten meiden.
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